Sardiniens Berge

Sardiniens Berge sind ein Paradies für Wanderer und Entdecker - und ein geschützter Rückzugsort für die faszinierende Tierwelt Sardiniens. Vom schroffen, wilden Supramontemassiv bis zu den sanften Hügeln des Gennargentu bietet die Berglandschaft Sardiniens eine Menge Abwechslung. Die sardische Mythologie erklärt die Entstehung Sardiniens so: Gott hatte bereits die ganze Welt mit all Ihren Ländern und Meeren erschaffen und es waren ihm nur noch einige wenige Felsbrocken geblieben. Diese warf er ins Meer und trat sie mit dem Fuß fest. Aus dem ichnusa (dt. Fußabdruck, gleich der Inselform) wurde eine Insel mit allen nur denkbaren Landschaftstypen.

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Sardiniens Berge: Wilde Landschaften und einsame Wälder

Sardiniens Berge sind ein Paradies für Wanderer und Entdecker – und ein geschützter Rückzugsort für die faszinierende Tierwelt Sardiniens. Vom schroffen, wilden Supramontemassiv bis zu den sanften Hügeln des Gennargentu bietet die Berglandschaft Sardiniens eine Menge Abwechslung.

Die sardische Mythologie erklärt die Entstehung Sardiniens so: Gott hatte bereits die ganze Welt mit all Ihren Ländern und Meeren erschaffen und es waren ihm nur noch einige wenige Felsbrocken geblieben. Diese warf er ins Meer und trat sie mit dem Fuß fest. Aus dem ichnusa (dt. Fußabdruck, gleich der Inselform) wurde eine Insel mit allen nur denkbaren Landschaftstypen, gleich einem eigenen kleinen Kontinent: Sardinien war geboren. Zur Verfeinerung nahm er nun von der restlichen, bereits fertigen Schöpfung das jeweils Beste und verteilte es auf die karge Felsinsel.

Sardinien ist immer eine Insel der Steine und Felsen geblieben: Schier endlos gestaffelte Gebirgsketten zeichnen sich in dunstiger Ferne ab. Imponierende Vulkankegel und majestätische Tafelberge erheben sich aus weiten, afrikanisch anmutenden Ebenen. Zackige Granitkämme, tiefe Felsschluchten und zerklüftete Schiefergebirge wechseln einander ab. Eine besondere Attraktion der Insel sind auch die weit verzweigten Tropfsteinhöhlen, die sich im Innern der Kalksteingebirge erstrecken. Und nicht zu vergessen das Werk der Menschen: Unzählige Nuraghen aus der Vorgeschichte, aber auch ganz einfache Mauern zur Einfriedung von Feldern und Weiden, wurden aus den so überreich vorhandenen Steinen geschichtet.

Mit kalkweißen Granitwänden, die aus der Ferne wie schneebedeckt erscheinen, erhebt sich das Supramonte-Gebirge. Das felsige Rückgrat Sardiniens, unkontrollierbar für Eroberer und Carabinieri, war das Land der sardischen Hirten und von berüchtigten Banditen, die in diesem felsigen Labyrinth aus tiefen Schluchten und verborgenen Höhlen ideale Schlupfwinkel fanden. Heute ist die unwirtliche Gebirgswelt letztes Rückzugsgebiet für zahlreiche bedrohte Tierarten. Das Supramonte ist nur sehr spärlich bevölkert ¬– und so ist die wunderschöne Natur mit ihren weiten Steineichenwäldern in ihrer Ursprünglichkeit erhalten geblieben. Ein traumhafter Ort für alle, die in ihrem Sardinienurlaub Ruhe und Einsamkeit suchen.

Etwas weiter südlich gelegen ist das Gennargentu-Gebirge (dt. Tor des Windes). Es ist das Herz der Barbagia, die wiederum als das Herz der Insel gilt – als das innerste, unverfälschte, traditionelle Sardinien. Ein ideales Wandergebiet für diejenigen, die in stiller Einsamkeit über Tage hinweg durch die Wildnis streifen wollen. Vorbei an Wäldern aus Korkeichen, Macchia, Erdbeerbäumen und Oleander. Hier leben immernoch viele wilde Tiere wie der sardische Hirsch, Wildschweine, Wildkatzen, Falken, Milane und Mönchsgeier. Zugleich beherbergt dieses Gebirge auch den höchsten Berg Sardiniens, die Punta La Marmora mit 1.834 Metern.